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Elbe, Nord-Ostsee Kanal, Elbe-Weser Wasserstrasse,
Weser, Hunte, Küstenkanal, Ems

Total Teil:    525 km
Total Trip:  2652 km

 

Reisezusammenfassung

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Sa. 18.8.12, Glückstadt, 53 km, 4.0 Std.
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Nach einer Woche Hamburg wird es wieder Zeit weiterzufahren. Wir haben in Kiel mit Margrit und Fred, die von den Ferien in Norwegen am 21. mit der Fähre in Kiel ankommen, abgemacht. Nach Studium des Tidekalenders ist es die beste Zeit am Morgen früh abzufahren um mit dem Ebbestrom die Elbe herunter zu fahren. Die Aurora durchpflügt den Hafenschwell von Hamburg und ist bald mit 14 km/h unterwegs. Auf der Elbe wird strickte rechts gefahren und so halten wir uns an den grossen roten steuerbord Tonnen. Es wird ein bisschen ausserhalb des Fahrwassers gefahren und so können uns die grossen Meersdampfer mit 25 km/h problemlos überholen. Bei den Überholmanövern gibt es kaum Wellen und so macht es Spass auf dem immer breiteren Fluss zu fahren. Mit GPS und guten Karten der Unterelbe finden wir den Weg zwischen den vielen Bojen der Reeden, Seitenmarkierungen und Inseln ohne Probleme. Bei km 669 resp. bei der roten Tonne 86/GN 12 biegen wir in die Glückstätter Nebenelbe ein. Es ist tiefster Stand des Wassers, also Ebbe und so hat es nur noch 2 Meter unter dem Kiel. Die Einfahrt in den Glückstädter Aussenhafen ist gut zu sehen. Vor dem Sperrwerk, dass nur einmal pro Tag aufmacht hat es ganz neue Schwimmpontons und für das Übernachten ideal. Ein Landgang zum Markt der rundherum nur aus Restaurants besteht vertreten wir uns die Beine.
So. 19.8.12, Schleuse Giselau, 69 km, 6.9 Std. 1 Schleuse
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Pünktlich mit Hochwasser geht der Weg weiter die Elbe hinunter zur Schleuse Brunsbüttel. Bei der Schleuse fängt der NOK Nord-Ostsee Kanal an und es sind schon riesige Frachter bereit für die Schleusung. Eine Lichtsignalsteuerung regelt den Verkehr. Wir melden uns über Funk an und es kommt auch prompt die die Antwort "wir sollen bei blinkendem Licht einfahren". Aber eben welches Licht im Buch steht etwas von einem unterbrochenem weissen Licht. Wir warten Dreiviertelstunden und Frachter fahren an uns vorbei. So fahre ich bei grünem blinkendem Licht einem kleinen Frachter in die kleine Schleuse nach. Die Schleuse Brunsbüttel besteht aus einer grossen doppel Seeschleuse von 310m Länge und 42m Breite sowie die alte kleine Schleuse von 125m Länge und 22m Breite. Das ging aber nicht gut denn aus dem Lautsprecher und nicht über Funk wird verlautet, dass Sportboote warten müssen bis das weisse Licht unterbrochen leuchtet. So wende ich halt und gehe wieder in die Wartezohne. Nach einfahren eines mittelgrossen Frachters der fast die ganze Schleuse füllt kommt das weisse Licht. Heldrun meint wo sollen wir denn hin und anmachen, so fahre ich durchs grosse Schleusentor und siehe da neben dem Frachter hat es uralte vergammelte Schwimmstege mit verrosteten Oesen. Wir machen zusammen mit einem Segler neben dem Frachter an und schon beginnt die Schleusung von ca. 2m zu Berg. Die Tore öffnen sich und ohne sichtbares Ausfahrtslicht fahren der Segler und ich neben dem Frachter vorbei in den NO-Kanal. Er ist gigantisch wie seine Schiffe. Ein Übernachten am Kanal ist unmöglich so fahren wir 41 km weit, bis ein kleiner Seitenarm zum Giselau Kanal ca. 500m bis zur ersten Schleuse hineingeht. Sehr solide Stege beidseitig des Kanals versprechen eine ruhige Nacht. Bald werden wir von Seglerkollegen darauf aufmerksam gemacht wir sollten das Schiff nicht zu stramm belegen. Wir merken auch bald wenn ein Frachter auf dem NOK vorbeifährt wird eine riesige Welle von ca. 60 cm in den Seitenarm hineingedrückt bei der Schleuse prallt sie lautem Getöse dagegen und kommt wieder zurück. Zum Übernachten geht es eigentlich erstaunlich gut bis wir um 4Uhr mit einem lautem Knall erwachen. Jetzt ist sicher das angekündigte Kreuzfahrtschiff vorbei gefahren. Wir schlafen aber wieder ein und alles ist bestens denn ich habe mit beiden Kugeln gut gefendert.
 
Mo. 20.8.12, Rendsburg, 29 km, 3.2 Std.
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Mit Margrit und Fred haben wir abgemacht, dass wir uns in Rendsburg treffen und nicht noch 60 km nach Kiel fahren. Diese kurze Strecke schaffen wir im Handumdrehen und fahren in den Obereidersee hinein. Der Hafen am Ende des Sees ist ein sehr schön gelegen und mit allem Service, ja sogar die Brötchen für das Morgenessen können bei der freundlichen Hafenwartin bestellt werden.
So kommt der Besuch am anderen Tag um die Mittagszeit. Wir haben uns bei einem Willkommenstrunk viel zu erzählen. Sie waren zwei Wochen in Norwegen und haben eine interessante Rundfahrt gemacht. Nachher spazieren wir zur "Schiffsbegrüßungsanlage "Rendsburg Ahoi"
Für jedes vorbeiziehende Schiff senkt sich an einem 7 Meter hohen Fahnenmast die Landesflagge zum Gruß, während die Nationalhymne des Heimatlandes abgespielt wird. Das alles um Schiffe aus aller Welt zum Anfassen nahe zu bringen beim Restaurant "Brückenterrassen" direkt unter der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke an der Schwebefähre. Weitere Informationen: Telefon: 04331/22002 oder www.traumschiffe-im-kanal.de
Die Eisenbahn-Hochbrücke, das Wahrzeichen Rendsburgs, sie ist eine der bedeutendsten und größten Brücken Europas. Die Rendsburger-Hochbrücke wurde 1911 - 1913 von Friedrich Voß gebaut. Sie überspannt den Nord-Ostsee-Kanal in einer lichten Höhe von 42 m. Die stählerne Brücke ist 2,5 km lang und die Spannweite zwischen den beiden Kanalpfeilern beträgt 140 m. (siehe Internet)
Selbstverständlich fahren wir mit der Schwebebahn hin und zurück. Erst noch gratis den ein altes nicht dokumentiertes Abkommen bestätigt diese kostenlose Fahrt.
Am nächsten Tag geht es der blauen Linie nach, mit 30 Besichtigungspunkte durch Rendsburg. Um 12 Uhr hören wir eine alte Volksweise vom Glockenspiel des alten Rathauses über dem Altstädter Markt.
Margrit kauft frischen Fisch auf dem Markt ein der am Abend auf dem Grill mit kleinen Kräuter-Kartoffeln gemacht wird.
Do. 23.8.12, Kiel, mit der Bahn
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Kiel muss man gesehen haben, so geht die Fahrt mit dem Regionalzug nach Kiel. Die Fahrt dauert eine halbe Stunde und wir sind mitten in der Stadt. Wir schlendern durch die Altstadt und am Kai wieder zurück. Die grossen Fährschiffen nach Skandinavien machen direkt in der Stadt an und man wundert sich wie das alles auf so engem Raum gehen soll. Die Hafenrundfahrt buchen wir mit der Förder Fährlinie zu € 16.- für uns beide. Die Fahrt geht durch den Hafen in die Kieler Förde bis Laboe am Meer. Bei einer Stunde Aufenthalt sehen wir den schönen Strand und geniessen die Stimmung eines Ferienortes. Auf dem Rückweg sehen wir auch die grosse Schleuse Holtenau das Ende des Nord-Ostsee Kanals. Da wir nicht durch diese Schleuse gefahren sind sparen wir zwei Mal € 18.- an Kanalgebühren.
Fr. 24.8.12, Otterndorf, 88 km, 8.9 Std. 2 Schleusen
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Ich habe den Tiedestand auf der Elbe ausgerechnet der den tiefsten Stand in Otterndorf um 15 Uhr hat und komme zum Schluss, dass wir sehr früh abfahren sollten. Es gelingt uns auch um sieben Uhr Unterwegs zu sein und nach 60 km sind wir an der Schleuse Brunsbüttel. Wieder der Erwartung von der Hinfahrt können wir mit vier anderen Booten mit dem nächsten Frachter in die Schleuse einfahren. Leider hat der "Trottel" von einem Kapitän des Frachters die Schraube laufen und alle Boote werden bei der Vorbeifahrt unsanft geschüttelt. Ein Super-Matrose schaut dem Spiel zu und amüsiert sich. Ich konnte mich nicht zurückhalten und verteilte im meine "Schlötterli".
Die Weiterfahrt geht bei besten Bedingungen, die Elbe mit Tiedestrom, hinunter. Die Elbe wird so Breit, dass man das andere Ufer nicht mehr sieht. Die Einfahrt bei der grünen Tonne 45 ist gut zu finden. Der Zeitpunkt ist perfekt für die Einfahrt durch das Watt, sie ist nur beprickt. Das sind umgekehrte Besen die den Verlauf der Einfahrtsrinne markieren. Der Tiefenmesser der Aurora zeigt nur noch knapp einen Meter unter den Kiel an. Im Schritttempo fahre ich den Stangen entlang. Ich schwitze aber die Tiefe bleibt in etwa gleich und die Strömung der Flut hat noch nicht so stark angefangen. Nach einem Kilometer mit angespannten Nerven sind wir im Hafen angekommen. Ein langer Gästesteg ladet zum Anlegen ein. Trotz etlicher Segler hilft keiner aber was soll es wir wollen sowieso weiter. Der Hafenwart ist auch darunter und ruft bei der Schleuse an. Der Schleusenwärter meint, wenn wir pressieren, kann es noch knapp reichen. Die Durchfahrt in die Schleuse ist 2.70 m Hoch und als Bogenbrücke von 6 m Breite ausgeführt. Es ist sehr knapp aber wir sind ohne anzukommen in der Schleuse. Der freundliche Schleusenwärter besorgt uns einen guten Platz oberhalb im Kanal ohne Tidenhub. Die Kanal und Schleusengebühren betragen € 8.- und sind die ersten Gebühren bei diesem Trip.
 Sa. 25.8.12, Bederkesa, 32 km, 3.6 Std.
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Der Wind frischt auf, wie nach der Vorhersage, auf über 40 km/h und es ist sehr neblig. Ich gehe auf den Elbe Damm und sehe die grossen Schiffe auf dem gestrigen Fahrwasser nur schemenhaft. Wie lieben wir doch die Kanäle und fahren weiter nach Westen, auf der Elbe-Weser Wasserstrasse. Zuerst den Hadelner Kanal mit der niedrigsten Brücke Europas von knapp 2.70 m Durchfahrtshöhe. Wir sind wieder einmal froh ein so niedriges Schiff zu haben. Unterwegs sind schöne Schiffsanleger vorhanden, unser Ziel ist aber Bad Bederkesa. Das ist ein Kurort wie es im Bilderbuch steht. Es hat schöne Bauten, gute Spazierwege und einen tollen Anlegesteg mit Strom. Der angrenzende See mit Motor Verbot gibt die nötige Weite.
weitere Links:
 http://www.windmuehle-bederkesa.de/
 http://www.museumsbahn-bremerhaven-bederkesa.de/
Di. 28.8.12, Bremerhaven, 32 km, 4.0 Std. 3 Schleusen
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Zoo

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Schiffartsmuseum

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Hafen

Auf der Weiterfahrt auf dem Hadelner Kanal und später auf der Geeste begegnen wir keinem Boot, dass ist auch gut so denn der Kanal hat über längere Strecken nur eine Breite von 15m. Die Schleuse Lintig ist Selbstbedienung, bekamen aber eine gute Anleitung. Sie ist elektrisch mit Hubtoren und für den Wassereinlass wird einfach  ein bisschen das Tor gehoben was doch eine etliche Turbulenz zur Folge hat. Noch vor 12 Uhr ist das Geeste Tidesperrwerk bei Bremerhaven erreicht. Die Durchfahrtshöhe je nach Tide 2.2 bis 4.0m. An diesem Tag ist um 10.53 Uhr Hochwasser somit ist es schon wieder am fallen. Der Schleusenwärter ist unsicher lässt uns aber trotzdem in die Schleusenkammer fahren. Bei der Ausfahrt wir ganz genau geschaut und es ist knapp aber ich schätze es war so um 2.60 was für uns geht. Als Anleger für die nächsten Tage in Bremerhaven entscheiden wir uns für den neuen Hafen von Lloyd-Marina. Also auf die Weser und über Funk die Schleuse "Neuer Hafen" anrufen. Alles klappt bestens und ein schöner, offener  Hafen mit guten Einrichtungen mitten in der Stadt empfängt uns.
Da wir eine ganze Woche bleiben, werden verschiedene Attraktionen besucht. wie der Zoo am Meer. Weite, Meerblick und Tiere des Nordens faszinieren uns an diesem Zoo. Es werden Tiere wie Eisbähren, Seelöwen, Seehunde, Seebären, Pinguine, Enten, Polarfüchse, Schneehasen etc. gehalten. Leider werden Reinigungsarbeiten am Becken durchgeführt und so wird die Fütterung der Seelöwen nicht durchgeführt, dafür der von den Pinguinen war sehr lustig. Sie verschlangen ganze Fische von 20 cm Länge problemlos. Weitere Infos werden über die Fähigkeiten und Vorlieben sowie deren Lebensraum der verschiedenen Tiere geboten.
Ein weiteres Hingligt ist der Besuch des Deutschen Schiffartsmuseums. Im alten Hafen (Aussenbereich) kann eine ganze Flotte alter Schiffe besichtigt werden. Die Ausstellung zeigt die Hansezeit von früher und die Auswirkungen der Industriealisierung auf der deutschen Handelsschifffahrt und der Erforschung der Meere. Sehr interessant und vorgeführt wird das neue AIS Radar mit sämtlichen Daten von Schiffen die gerade auf der Weser sind. Die Gezeitenforschung mit den alten mechanischen Rechnern sind faszinierend. Im Aussenbereich kann man ältere Boote als Museum besichtigen. Ein U-Boot das kurz vor Kriegsende fertiggestellt wurde und somit nie zum Einsatz gekommen ist liegt im alten Hafen vertäut und wird auch von den Museumsbesucher besichtigt. Es vermittelt nicht nur technische Faszination, sondern auch der Eindruck von der Realität des Marinedienstes und von den Schrecken des U-Boot Krieges.
Der Hafen Bus ist die beste Möglichkeit durch die Havenwelten sowie mitten durch den Welthaven zu fahren. Man ist hautnah am Geschehen des grössten Hafen- und Werftbetrieb, in absoluten Sperrgegebieten des Überseehafens zu sein. Der Hafen ist auch der grösste Umschlaghafen der vielen Autos von Europas. Die grössten Ro-Ro Schiffe kommen von Asien und es wird auf kleinere Schiffe verteilt. Beim Container-Terminal mit der längsten Stromkaie (Hebekranen) bleibt der Bus stehen und man ist fast in die Hektik des Hafens eingebunden.  Ein Kreuzfahrtschiff ist nicht zu sehen, die haben wir in Hamburg genug gesehen.
Mo. 3.9.12, Bremen, 68 km, 6.1 Std. 1 Schleuse
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Unter Berücksichtigung der Tiede kann man nicht einfach losfahren. Das Niedrigwasser ist um 10:17 Uhr angesagt. Wir sind aber schon viel früher bereit und ein Segelnachbar will auch durch die Hafenschleuse. So sind wir eine Stunde zu früh auf der Weser Richtung Bremen unterwegs. Wie es kommen musste fliesst das Wasser noch mit 2 km/h in die falsche Richtung aber nach einer Stunde schiebt die Flut mit zusätzlichen 5 km/h in unsere Fahrrichtung. Das Fahrwasser hat sehr vielen Bunen die aber super Betonnt sind. Da das Wasser noch sehr tief ist (ca. 2.5 Meter unter HW) sehen wir viele Häfen die trocken gefallen sind. Einen U-Boot Bunker ist auch 30 km im Landesinneren zu sehen. Bei Vegesack ist der Liegeplatz des Segelschulschiffs Deutschland das auch Heute an seinem Platz ist. Viele Werfthallen, wie auch die von der Werft Lürsen stehen leer. Als Alternative werde Gestelle für die Offshore-Windanlagen hergestellt. Rettungsboote für die grossen Kreuzfahrtschiffe werden von kleineren Werften gefertigt.
Der Marinaanleger Bremen an der Schlachte ist vorzüglich eingerichtet. Der ehrenamtlicher Hafenmeister Hr. Fischer (sie lösen sich ab) ist 24 Std. im Hafen auf seinem eigenem Schiff und sehr zuvorkommend.
Die Uferpromenade Schlachte mit seinen vielen internationalen Restaurants und das altstatdtviertel Schnoor sind ganz in der Nähe. In diesem Viertel hat es Gassen von kaum einem Meter Breite. Die Künstler und exqusiten Restaurant sind in sehr schmalen Giebelhäusern untergebracht. Die Bremerstadtmusikanten sind natürlich überall präsent.
Die Vorbereitung für die nächsten Tage, wie die Besichtigung der Meyer Werft in Papenburg organisiere ich Online. Ein Telefon zur ersten Schleuse des Haren-Rütenbrocker Kanal erledige ich auch noch und es wird bestätigt, dass er noch bis Oktober offen ist. Dieser Kanal bringt uns nach Holland wo in der Zwischenzeit die Bestätigung von der Werft der Fam. Veldman eingetroffen ist, dass die Aurora einen Winterplatz haben wird.
Do. 6.9.12, Oldenburg, 57 km, 5.3 Std. 
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Planung der Abfahrt vom 6. 9. 2012:
  Tiede HW Bremen       7:13  Uhr
  Tiede NW Elsfleth       13:15 Uhr
  Tiede HW Oldenburg  20:30 Uhr
Eine Stunde nach einsetzen der Ebbe ist eine gute Strömung um die Weser hinunter zu fahren, denn sie beträgt ca.. 3-4 km/h. In Elsfleht wird in die Hunte abgebogen. Jetzt fliesst aber das Wasser in die falsche Richtung, so legen wir in Elsfleth am Sportanleger an. Schon steht der Hafenmeister neben uns und will wissen ob wir übernachten sonst sollen wir einen Obolus in den Briefkasten werfen. Wir spendieren im € 5.- denn er gibt uns die Telefonnummer vom Hafen in Oldenburg und meint es soll nicht vor 3 Uhr abgefahren werden. Die nächste Eisenbahnbrücke ist nicht weit und so erkundige ich mich über Funk  wann die nächste Öffnung ist. Mit einem Segler wird losgefahren und sind pünktlich bei der Brücke, leider kommen die Züge mit Verspätung und so warten wir eine halbe Stunde was bei Strömung und schmalem Kanal gar nicht so ohne ist. Anlegen geht auch nicht, denn wir haben ja den Flutstrom abgewartet und es ist somit Niedrigwasser. Die Durchfahrt ist 4.5 Meter und eigentlich müssen wir gar nicht warten, aber wir sind mit dem Segler unterwegs und die letzte Klapp-Brücke ist von der Eisenbahn mit keinerlei Durchfahrtsmöglichkeit. Der Weg hat sich aber gelohnt, denn in Oldenburg werden wir herzlich empfangen und die Anleger, noch im Tiedegewässer,  sind super.
Die Stadt wird erkundigt und wir staunen nicht schlecht denn es ist richtig Betrieb. Alles ist auf den Beinen und wir sehen tolle Gebäude. Auch HEMA aus Holland ist wieder vertreten und wir finden meine Sirupwaffeln die ich so gerne habe.
Im Hafen treffen wir Leute von weit her und es wird viel erzählt auch die kommende Tour nach Holland muss sehr interessant werden.
 
So. 9.9.12, Surwold, 57 km, 6.0 Std.  1 Schleuse, 1 Hubbrücke
Kurz hinter dem Hafen kommt die erste Hubbrücke und die einzige Schleuse von Heute. Leider warten ein holländer Schiffler und die Aurora eine viertel Stunde bis Punkt 9 Uhr die Schleuse ferngesteuert bedient wird. Nachher geht es aber zügig weiter und so kann am späteren Nachmittag angelegt werden. Der Hafen ist aber nicht allzu gross und so bin ich froh um Bug- und Heckstrahler die Aurora zwischen zwei Booten zu parkieren. Diesen Hafen haben wir gewählt da am nächsten Tag ein Ausflug zur Werft in Papenburg geplant ist. Jack und Manna von der Ikiena aus Woudsend/NL laden wir zu einem Apero ein denn sie haben viel zu erzählen von Holland und Belgien.
Di. 11.9.12, Haren, 40 km, 4.7 Std.  3 Schleuse
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Es ist Herbst, denn um halb Acht fahren wir los und müssen die Positionslichter setzen so dunkel ist es auf dem Küstenkanal. Nach der Schleuse Dörpen wird auf der Emd weiter gefahren. Es ist wieder mehr Wasser unter dem Kiel und die Geschwindigkeit kann trotz 1 Km/h Gegenstrom gehalten werden. Die weiteren zwei Schleusen können im Schnellzugstempo durchfahren werden denn es wird immer Solo geschleust. Der Fluss ist sehr Kurvenreich aber interessant zu fahren. In Haren sind zwei Häfen vorhanden, wobei nur noch der Neue angefahren wird. Wir staunen, denn so etwas grosszügiges gibt es nur selten. Ein toller Gästesteg mit Strom und Wasser für "nur" € 11.- ja inkl. Douchen.
Haren liegt nur 10 km von Holland entfernt, so präsentieren sich auch die Bauten des Städtchens fast alles in Sichtbackstein gebaut. In den Tagen schreibe ich die Berichte und reinige wieder einmal das Schiff und entkalke den Rumpf.
Für die Weiterfahrt auf dem Haren-Rütenbrocker Kanal sind verschiedene Informationen im Umlauf.  Im Internet lese ich, dass die Brückendurchfahrt am Freitag den 14.September  nur zwischen 12 und 13 Uhr erfolgen kann. Nach Ter Apel in Holland sind es 4 Stunden Fahrzeit, also wir sollten noch bei Tageslicht ankommen.