
Herne- Ems- Mittelland- Havelkanal,
Havel, Teltowkanal

Total Teil:
666 km
Total Trip: 1301 km
Sa. 26.5.12, Henrichenburg, 58 km, 6.6 Std., 5 Schleusen |
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Nach der Abfahrt im grosszügigen Hafen von Duisburg fahren wir auf
den Rhein und erkundigen uns bald welche Schleuse für den
Rhein-Herne Kanal in Betrieb ist. Glasklar kommt die Antwort, dass
die Schleuse Meiderich für uns in Frage kommt. Wir sollen den
wartenden Frachter überholen und direkt in die Schleuse einfahren.
In der Schleuse wartete eine 20 Meter Peniche. Die Schleusung ging
nach oben das heisst die Bergfahrt beginnt. Die weiteren vier Schleusungen
können wir immer zusammen machen. Die Peniche muss leider immer
warten da sie sie ca. 1 km/h schneller fuhr, obwohl ich aufs
Gas drücke. Bei der letzten Schleuse bedankten wir uns mit einer
Flasche Wein für die Geduld. Unser Ziel ist das Schiffhebewerk
Henrichenburg wo wir auch einen tollen Gästeplatz bekommen. Nach dem
Festmachen sehen wir uns das Hebewerk und die beiden
Industriemuseen an. Das antike Hebewerk ist über 100 Jahre alt
und liegt seit 30 Jahren still. In der historischen Maschinenhalle
erfahren wir mehr über die Wasserstrasse und das Hebewerk. Im
Vorhafen besichtigen wir einen alten Frachter von anno dazumal. Ein
paar Jare später wurde eine Wasserschleuse gebaut. Sie ist aber den
neuen Dimensionen zum Opfer gefallen. Eine weitere Hebeschleuse hat
die Heutige Zeit auch nicht überstanden. Die Schiffe nach Dortmund
nehmen die neue Wasserschleuse. Der Höhenunterschied beträgt für
diese Weiterfahrt 14 Meter. |
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Pfingstsonntag. 27.5.12, Münster, 55 km, 5.4 Std. |
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Beim schönsten Wetter sind wir schon wieder um 8 Uhr unterwegs. Die
jetzige Wasserstrasse ist der Dortmund-Ems Kanal. Am frühen
Nachmittag sind wir an der Stadtanlegestelle im Hafen I von Münster.
Am Kai hat es viele Restaurants und demzufolge massenhaft Leute. Wie
wird wohl die Nacht. Zuerst gehen wir in die Stadt zum Dom und
zur Einkaufsmeile. Es ist Pfingstsonntag und viele Leute besichtigen die
Häuserzeilen mit den zusammenhängenden Giebelfronten. Die
einzige Bäckerei die offen hat ist im Bahnhof. Nach dem Nachtessen
machen wir einen Schwatz mit Deutschen aus der Gegend und flanieren am
Hafen denn ein Schlafen bei diesem Rummel ist unmöglich. Um 12 Uhr
in der Nacht gehen wir trotzdem ins Bett aber neben dem Schiff feiern
Türken mit Wodka die laue Sommernacht. Die Gülle Gülle Musik in der
Nähe verstummt erst um 5 Uhr in der Früh. |
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Pfingstmontag 28.5.12, Alten Fahrt Hörstel, 47 km, 5.1 Std.,
1 Schleuse |


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Wir wissen ja, dass es am Quai immer laut ist und so sind wir trotz
wenig Schlaf um 8 Uhr unterwegs. Bald
stehen wir vor der nächsten Schleuse. Leider sind wir ein paar
Minuten zu späht und so können wir nicht mehr mit dem Frachter
schleusen. Es heisst eine halbe Stunde warten und mit dem nächsten
Berufsschiff können wir einfahren. Die Fahrt geht problemlos denn es
hat sehr wenig Berufschifffahrt und Sportboote sind trotz Feiertage
auch nicht so viel unterwegs. Bei KM 108 verlassen wir den
Dortmund-Ems Kanal und biegen in den Mittelland Kanal ein. Nach
weiteren 5 km fahren wir in die alte Fahrt ein Nebenarm mit einer
schönen Anlegestelle für die Berufs- und Sportschiffahrt
ein. Uns ist aufgefallen, und so wird es auch dokumentiert, dass sehr
viele Anlegestellen an den Spundwänden vorhanden ist. Für die
Sportschiffe wird meistens der Zwischenraum der Wände ausgekleidet
und es sind mehrere Festmacher vorhanden. |
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Di. 29.5.12, Minden, 99 km, 9.7 Std. |


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Am Morgen sieht es sehr trüb aus mit vielen Wolken aber trocken. So
verlassen wir den Seitenarm und fahren den Mittellandkanal weiter.
Die Strecke wird immer gerader und die Dörfer mit den schönen
Häusern fehlen. Um ein Uhr haben wir unser Tagessoll erreicht aber
wir fahren den "langweiligen" Kanal weiter. Laut Beschreibung der
Karten soll es in Minden einen ruhigen Platz direkt bei der
Weserbrücke geben. Die Lastkähne müssen infolge der Überfahrt sehr
langsam machen und so entstehen auch keine Wellen. Mit herrlicher
Aussicht auf die alte Weserschleuse machen wir am Quai an. Zwischen
1911 und 1914 erbaut, stellt die Schachtschleuse am
Wasserstraßenkreuz Minden die kürzeste Verbindung von der Weser in
den Mittellandkanal dar. Wie in einem Fahrstuhl werden die Fracht-
und Fahrgastschiffe mitsamt dem Schleusenbecken über 13,2 m von der
Weser in den Kanal gehoben oder gesenkt. Am Abend wird es auch noch
sehr schön. Am nächsten Tag sind wir bei bewölktem Wetter der
Weser entlang in die 2 km entfernte Stadt marschiert. Wer Minden
besucht, macht zugleich eine Zeitreise. Auf teils
kopfsteingepflasterten Gassen geht es durch die malerische Ober- und
Unterstadt. Die historische Fischerstadt direkt an der Weser hat
eine lange Geschichte. Heute Morgen waren wir mit den Velos
unterwegs. Zuerst sind wir auf dem Markt einkaufen und nachher eine
Schiffsmühle an der Weser besichtigen. Sie besteht aus
einem grossen Hausschiff und einem kleineren Wellenschiff der als
Aufleger für die Wasserradwelle bestimmt ist. Der Antrieb der
sogenannten Kamm- und Korbräder aus Holz und letztlich des rund 800
Kilogramm schweren Mahlsteines im frei stehenden Mühlenbett erfolgt
durch die Wasserkraft der Weser. Die treibt die zehn jeweils fünf
Meter breiten Schaufeln des eichenen Wasserrades mit seinen fünf
Meter Durchmesser an. (www.schiffmuehle.de)
Morgen fahren wir bei Zeiten ab, dass wir um 2 Uhr in Hannover
sind. Den Platz haben wir telefonisch reserviert. Es hat ab Mittag
angefangen zu Regnen und noch nicht aufgehört. Wir machen es uns
gemütlich und schreiben den Bericht. |
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Fr. 1.6.12, Hannover, 63 km, 6.4 Std. |


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Die Fahrt auf dem Mittellandkanal wir nun interessanter. Als erstes
überqueren wir die Weser auf der 314 meter langen trogänlicher
Brücke. Sie wurde 1914 erbaut und im 2. Weltkrieg teilweise
zerstört. Weiter ging es vorbei an Hafenanlagen und schönen Häuser
der Vororte von Hannover. Mit dem reservierten Hafenplatz
klappt es hervorragend. In die 4.25 meter breite Box war es ein
bisschen eng, aber mit Bug- und Heckstrahlrer geht es gut. Die
vorbeifahrenden Schiffe machen einen enormen Wellenschlag mit
Strömung. Am nächsten Tag gehen wir einkaufen und besuchen die
Grossstadt. Die Schafskälte hat Einzug erhalten und es ist bei
regnerischem Wetter nicht einmal 10 Grad. Wir gehen trotzdem auf
einen Rundgang "Der Rote Faden" mit den besten Sehenswürdigkeiten.
Zum Aufwärmen sind wir zwei Mal eingekehrt. Wir haben aber viel
gesehen und im Stadtführer ist alles gut beschrieben. Der heutige
Tag ist für die Vorbereitungen der nächsten Etappe gedacht, so gehen
wir Einkaufen, Wasser nachfüllen, Karten studieren und den nächsten
Hafenplatz lassen wir per Telefon reservieren. |
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Di. 5.6.12, Braunschweig, 55 km, 6.3 Std., 1 Schleuse |


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Bald kommt wieder einmal eine Schleuse, aber wir mussten über eine
Stunde warten und die Schleusung dauerte dann noch einmal eine halbe
Stunde. Wir können wohl mit den nächsten zwei Frachtern schleusen
aber es wird nur eine Schleuse bedient. Ein Schleusenvorgang dauert
so lange weil das Wasser in Nebenbecken aufgefangen wird und immer
wieder verwendet wird. Wir kommen aber doch noch an und durch die
Vorbestellung wussten wir genau wo unser Platz ist in diesem sehr
kleinen Hafen. Die Einfahrt wird zusätzlich mit einem Tor gegen den
Schwell des Kanals geschützt. Die Bedienung ist gut angeschrieben
und auch diese Hürde wird elegant genommen und das Liegen ist
wirklich angenehmer. Heute haben wir den 1'000 km auf dem Log seit
unserer Abfahrt in Breisach. Für die Fahrt in die Stadt nehmen wir
den ÖV-Bus der uns direkt zum Altmarkt fährt. Wir besuchen den
Markt, die Einkaufsmeile im Schloss, etc. und essen eine Pizza. |
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Do. 7.6.12, Wolfsburg, 30 km, 3.3 Std., 1 Schleuse |


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In den letzten Tagen hat es nur geregnet, so geniessen wir bei der
Ankunft das bisschen Sonne und die Wärme. Heldrun machte Wäsche und
ich besuche die Autostadt. Wie für BMW die Stadt München ist, ist
Wolfsburg für VW. Heute ist der Besuch der Autostadt angesagt.
Wir helfen am Morgen dem Nachbar von nebenan, der uns vorher
ein paar Tipps über Hamburg, die Elbe und Berlin gegeben hat, aus
dem Hafen zu fahren. So gehen wir zu Fuss ins nahegelegene Gelände.
Wir können dank ADAC sehr günstige Tickets erwerben um am Nachmittag
an einer Werk-Tour, die sonst nur den Käufern von VW
vorenthalten ist, teilnehmen zu können. In grossen ja riesigen Komplexen wird die
Geschichte der Autos (auch Fremdmarken) ausgestellt. Die Parkanlage
ist grosszügig angelegt. Die Zeit geht sehr schnell vorbei und so
ist bald 3 Uhr und wir suchen den Besammlungspunkt zur Werk-Tour.
Nach nochmaligen Nachfragen checke ich es und wir werden in einen
Kanaldampfer eingeschifft. Nach kurzer Fahrt erreichen wir die
Werkhallen von VW. Mit einem Autobähnli durchfahren wir das sehr
grosse Werksgelände und die anschliessende Führung durch die
Produktionsstätte ist sehr interessant. Ein Teil der Roboter stehen
still resp. werden für ein neues Auto, dass im Herbst in die
Produktion geht neu programmiert. Die Endmontage sehen wir leider
auch nur auf einem Film weil dieses neue Auto in der Probefase
montiert wird. Jeden Tag verlassen 3'500 Autos von vier
Produktionsstrassen das Werk hier in Wolfsburg. Eine kaum
vorstellbare Zahl und ich muss nachfragen aber es ist so. Am
letzten Tag in Wolfsburg wird eingekauft für die kommenden Tage.
In der Stadt ist etwas los. Neben einem Weinfest gibt es auch eine
Demonstration der Feuerwehr. Ein Unfall wird wahrheitsgetreu
nachgestellt was sehr spektakulär abläuft. |
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So. 10.6.12, Spundwand bei km 294 des MLK , 49 km, 4.9 Std. |
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Heute kommen wir nach 10 km an die ehemalige DDR Grenze. Dazu haben wir
1'050 km zurückgelegt. Es ist eine 3 km lange Spundwand, einen alten
Sendemast und das Grenzhaus wurde in einen griechischen Gasthof
umgewandelt. Wir sind gespannt was uns erwartet. Der Mauerfall ist
ja auch schon ein paar Jahre her, es kann also nicht so schlimm
werden. Wir fahren aber noch 40 Kilometer weiter. Da wir alles dabei
haben Übernachten wir in der Pampas an einer Spundwand. Diese Wände
sind meistens 2 Meter hoch und als Anlegestelle der Frachter
gedacht. In der Regel hat es aber am Anfang und Ende immer einen
abgesetzten Teil für mehrere Sportboote. Da kann man kostenlos
Übernachten, aber ohne Strom und Wasser. |
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Mo. 11.6.12, Magdeburg, 39 km, 4.7 Std., 1 Schleuse |


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Zur gewohnten Zeit fahren wir weiter auf der letzten Etappe des
Mittelland Kanals. Die Schleuse Rothensee bringt uns auf die 18
Meter tiefer gelegene Elbe. Am Morgen habe ich mich bei der
Revierzentrale Magdeburg über den Wasserstand der Elbe erkundigt,
sowie im Internet nachgesehen, was uns erwartet. Unser Boot hat
einen Tiefgang von 100 bis 110 cm (ich habe es leider nie
nachgemessen) und der Pegel ist bei der Strombrücke im Moment auf
105 cm mit
Tendenz abnehmend. Man muss aber wissen, dass der Pegel für die
Schifffahrt nicht das Mass der Dinge ist sondern die
Fahrwassertiefe die im Moment bei 149 cm liegt. Somit haben wir
noch ein bisschen Wasser unter dem Kiel. Bei der Herrenkrugbrücke
wird es enger und der Gegenstrom nimmt zu. Ich gebe immer mehr Gas,
der Tourenzähler ist schon bei 2'000 Touren was bald der Anschlag
des Gashebels bedeutet. Die Geschwindigkeit über Grund mit dem GPS
Gerät gemessen beträgt nur noch 3.5 km/Std. was einen Gegenstrom von
9 km/Std. bedeutet. Das ist nicht gerade schnell, wie ich mit
einem Blick aus dem Fenster bemerke. Bald haben wir die Engstelle
überwunden und es geht flotter vorwärts. Die Einfahrt in den
Yachthafen kommt bald in Sicht und wir sehen eine grosse Sandbank in
der Einfahrt die auf natürliche weise vom Fluss hereingespühlt wird.
Also genau zielen und durch, weiter hinten wird es nicht viel
besser. Ich höre so komische Geräusche von unten, einmal sind es
Wurzeln am Boden und dann wieder der Sand. Die Hafenwartin meint wir
sollen nicht so lange bleiben, denn die Elbe nimmt 6 cm pro Tag ab.
Ich bezahle demzufolge Mal für zwei Tage. Wir erwarten am Donnerstag
Christa (die Schwester von Heldrun) mit meinem Schwager Heinz, ob
das reicht? |
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Di. 12.6.12, Burg, 29 km, 3.5 Std., 1 Schleuse |
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Ich habe auf dem Internet die Wasserstände der Elbe nachgesehen und
leider sind sie immer noch abnehmend. Heldrun ist es nicht geheuer
und so beschliessen wir wieder in den Kanal zurück zu kehren. Wir
legen ab und die gestrigen Geräusche nehmen zu, ja bei der Sandbank
muss ich merklich Gas geben damit wir darüber hinweg kommen.
Glücklich wieder im Fluss zu sein geht es mit viel Speed
Stromabwärts. Die Pegelanzeige von Magdeburg hat um 7 cm abgenommen
auf eine Fahrtiefe von 142 cm. Wenn das bis Freitag so weiter
gegangen wäre hätte das nie gereicht. Damit wir nicht zwei
grosse Schleusen haben fahren wir noch 10 km weiter, zu einer
kleinen Schleuse, die bei diesen Wasserständen auch nur von
Sportbooten genutzt wird. Über Funk melde ich mich an und wir kommen
ohne Wartezeit durch. Der Kanal heisst von jetzt an "Elbe-Havel
Kanal". Mit Google habe ich einen Hafen in Burg gesehen und so rufe
ich an. Der freundliche Hafenmeister meint wir sollen die erste Box
Nummer 33 mit grünem Schild nehmen. Übrigens ich habe festgestellt
bei den Telefonaten mit den Schleusen, Revierzentrale, etc., dass
die Leute sehr freundlich und hilfsbereit sind. Am
Nachmittag machen wir einen Spaziergang in das Städtchen. Wir sehen
verschiedenes: Einerseits tolle Bauten, aber dann wieder sehr alte
und verkommene Liegenschaften. Der Unterschied könnte nicht krasser
sein. Der Hafenwart erzählte uns, dass es noch sehr viele
Rechtsstreitigkeiten darüber gebe wem die Grundstücke gehören. Beim gehen
passen wir auf wo wir hintreten, denn schnell hat man den Fuss
übertrampt bei diesen uralten Gehsteigen. Wir bemerken, das Aussehen
der Leute, der Gebäude, der Autos, etc. hat sich schon ein bisschen
geändert. Bei den Gesprächen ist auch die Zeit vor der Wende noch
nicht sehr lange her. Wir haben einen schönen Platz im Hafen mit
Aussicht auf den Kanal inklusive Strom und Wasser. So geniessen wir
die Zeit bis der Besuch kommt. Christa, die Schwester und Heinz
kommen pünktlich in Magdeburg an. Wir holen sie ab und fahren noch
eine halbe Stunde weiter nach Burg. Nach einem feinen z'Nacht gehen wir
alle müde ins Bett. |
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Sa.
16.6.12, Kirchmöser, 48 km, 5.2 Std. 2 Schleusen |
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Nach dem Frühstück fahren wir weiter zur ersten Schleuse wo wir
natürlich über eine Stunde warten müssen. Es hat wenigstens einen
guten Bootssteg für die Sportboote, so sind wir bald auch nicht mehr
alleine und quatschen mit den Wartenden. Leider regnet es
ununterbrochen und die Schleusung wurde zu einer feuchten
Angelegenheit. Bei der zweiten das gleiche Spiel: "warten, schleusen
bei Regen und weiter". Wir sind vier Sportboote und zum nächsten
grossen Yachthafen ist es nicht mehr weit so findet bald ein
Wettrennen, um die besten Plätze statt.
Während des schleusens kam mir die Idee auf dem Internet den
nächsten Yachthafen zu suchen und telefonisch einen Platz zu
reservieren. Der Hafenmeister wartet schon auf dem Kopf
(am Ende) des Steges und weist die Boote ab bis wir kommen.
So können wir einem wunderbaren Schauspiel zusehen.
Enttäuscht und mit Unverständnis fahren sie weiter, finden einen
anderen Platz in der Box und eine grosse Yacht nehmen wir neben uns.
Manchmal muss man etwas schlauer sein. Generell muss ich bemerken:
"Als Schweizer-Boot geniessen wir alle Privilegien". |
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Mo. 18.6.12, Caputh, 55 km, 6.1 Std. 1 Schleuse |
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Bei schönstem Sonnenschein fahren wir los und geniessen die die
Wärme nach dem verregnetem Vortag. Zwei Frachter überholen uns,
bevor wir wieder in den Kanal einbiegen. Heinz bemühte sich hinter
den Frachtern zu bleiben. So können wir alle zusammen schleusen und
wir sparen viel Zeit. Wir haben uns entschlossen einen Umweg über
die Potsdamer Havel, das ist ein Fluss der verschiedene Seen
verbindet, zu fahren. Es ist traumhaft schön und wir kommen trotz
Gegenwind gut vorwärts. Der für Heute ausgesuchte Hafen liegt direkt
im Wind und so fahren wir weiter in den Kanal. Bei Caputh finden wir
einen tollen Steg und so machen wir beim Fischer an. Wir gehen eine
Glace essen und kehren aber schnell wieder zurück weil sich der
Himmel verdunkelt und dann ein starkes Gewitter mit Hagel
niederprasselt. Wir haben Glück, denn nach einer Stunde ist die
Sonne wieder da und so gehen wir essen in das Restaurant neben der
Fähre. |
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Di. 19.6.12, Potsdam, 0.7 km, 0.9 Std. |


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Das Wetter ist sehr schön und fahren die kurze Strecke nach Potsdam.
Wir sind schon vor 10 Uhr da und müssen noch ein bisschen auf die
Öffnung der Tankstelle warten. Der Tankwart verkürzt seine z'Nüni
und wir können ein paar Minuten früher tanken. Es gehen 338 Liter
Diesel in den Tank für 634 km, seit Duisburg. Da wir noch sehr früh
sind fährt gerade ein Boot vom Steg des Yachthafens fort und so
haben wir einen Logenplatz am Templiner See. Am Nachmittag gehen
wir in die Stadt und sehen schöne Häuser und Parks an. Die Männer
spazieren durch den Park mit Schloss Sanssouci, die Frauen nehmen
die Strassenbahn. Leider wird Christa im Tramgedränge das
Portemonnaie geklaut. Uns wird bewusst wir sind in der Nähe der
Grossstadt Berlin. Am nächsten Tag regnet es nur einmal. Nichts
desto trotz gehen wir Bummeln und müssen auch noch bei der Polizei
vorbei für eine Strafanzeige. Da wir eine Gruppen-Tageskarte haben
fahren wir mit Bus und Tram rund um die Stadt. |
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Do. 21.6.12, Berlin, 32 km, 4.0 Std. 1 Schleuse |
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Das Wetter hat sich nur unwesentlich gebessert d.h. es regnet
wenigstens nicht mehr. Die Sonne bleibt hinter den Wolken und es
sieht aus wie im Herbst. Wir fahren durch Potsdam auf der Havel bei
der Nikolaikirche, Opera (in Miniatur wie in Sydney), Babels park
mit dem Schloss und dem Flatowturm, vorbei. Bei der Glienicker
Brücke biegen wir in den Teltowkanal ein. Bei diese Brücke wurden
während des kalten Krieges etliche Spione resp.. Agenten zwischen
Ost und West ausgetauscht. Wir fahren durch die Schleuse klein
Machnow und weitere 15 km bis zum Hafen Temoelhof. Wir haben uns
telefonisch angemeldet, so ist alles reserviert und wir fahren in
den Platz Nummer 18 ein. Zum halben Preis können wir 7 Tage vor Ort
bleiben. |
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