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Dijon bis Lyon

 

Total Teil:   253 km
Total Trip:   606 km

 

Reisezusammenfassung

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Di. 24.5.11, Saint-Jean-De-Losne, 22 km, 7.4 Std, 21 Schleusen
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Am Vortag haben wir uns für 9 Uhr angemeldet, aber kein Schleusenwärter war eine Viertelstunde vor der abgemachten Zeit vorhanden. Es kommt dann doch ein Schleusenwärter und wir seien erst für 10 Uhr vorgesehen. Er hat sich aber schnell entschlossen und uns die ersten Schleusen begleitet. In der Zwischenzeit geselligte sich ein kleines deutsches Motorboot vor uns. Die nachfolgenden Schleusungen gingen sehr problemlos und so haben wir trotz Mittagspause alle Schleusen bis zur Werft in Saint-Jean-de-Losne in einem Tag geschafft. Nach der Ankunft gehen wir ins Büro der Werft Blanquart. Zu unserer Freude war das Paket mit dem Getriebe, Propeller und Dichtungsmasse für den Heckstrahler von der Firma ARCOS/Veldman aus Holland eingetroffen. Mit dem Elektriker Philip und dem Büropersonal wurde zwecks Termin zur Reparatur auf Morgen 8.30 Uhr abgemacht.
Pünktlich waren wir im Büro und Herr Blanquart der Werftbesitzer war nicht gerade freundlich, ja arrogant. Es sei kein Mechaniker vorhanden und kann uns keinen Termin geben, ja vielleicht Heute Nachmittag. Der Pneukran kam dann auch , wurde aber um 11 Uhr wieder versorgt.
Am nächsten Tag haben wir für eine neue Möglichkeit der Reparatur gefragt und wurden für Heute oder Morgen Freitag 10 Uhr vertröstet. Wir geben der Werft noch eine Chance ansonsten werden wir weiterfahren.
Es ist kaum zu Glauben um 11 Uhr war der Pneukran bereit, die Hafenstrasse wird gesperrt um unser Schiff herauszunehmen. Über Mittag konnte ich dann das Unterwasser mit Hochdruck reinigen. Pünktlich um 1 Uhr kommt der Mechaniker und das Getriebe des Heckstrahlers wurde ausgetauscht was problemlos ging. Die grössere Arbeit war die Mitnehmerscheibe des Motors um 5 mm zu versetzen. Es ging nur mit Elektromotor ausbauen und mit Hilfe des Schweissbrenner inkl. Abzugsvorrichtung ging es aber dann doch. Am späteren Nachmittag war alles erledigt und das Boot wurde wieder gewassert. Meine Schwester Brigitte mit Roland kommen pünktlich zum Apero und so verbringen wir nach einem erfolgreichen Tag einen gemütlichen Abend.
Sa. 28.5.11, Verdun-Sur- le Doubs, 36 km, 5.4 Std, 3 Schleusen
Glücklich wieder ein ganzes Schiff zu haben wir es zuerst wieder einmal gründlich gereinigt. Früh haben wir Brigitte und Roland verabschiedet und bald haben wir die letzte Schleuse des Canals de Bourgogne hinter uns gelassen. Für den nächsten Abschnitt brauchen wir Diesel und so haben wir 208 Liter getankt. Nun auf der Saone die so breit ist wie der Rhein sind wir durch zwei Schleusen und haben in Verdun-Sur-le Doubs angelegt. Wir sind durch den kleinen Ort spaziert und mit zwei Eclair sind wir zum Schiff zurückgekehrt. Wir genossen unseren eigenen Nespresso Kaffee denn im Ort haben wir kein entsprechendes Kaffee gefunden.
 
So. 29.5.11, Chalon-sur-Saone, 27 km, 2.7 Std
Bei schönstem Wetter ging es wieder los Richtung Süden. Durch schöne Landschaften sind wir bald an unserem Ziel. Der Hafen liegt hinter der Insel IIe St-Laurent und hat genug Platz. So machen wir uns bald auf den Weg in die Stadt. Am Ufer entlang sind Stände aufgestellt mit Schmuck, Keramik und Bilder. Die meisten Schaulustigen kommen von den zwei modernen Passagierschiffen von knapp 200 Meter Länge. (Schleusenlänge 185m) Wir bewundern die gut besetzten Restaurants und Bars auf der Rue de Strasbourg. Chalon ist auch die Geburtsstadt vom Erfinder der Fotographie mit einem dazugehörigen grossem Denkmal. Von hier zweigt auch der Canal du Center ab der nach Paris führt.
 
Mo. 30.5.11, Macon, 61 km, 7.3 Std, 1 Schleuse
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Heute wollen wir 60 km fahren und so sind wir um 8 Uhr abgefahren. Wir sind aber nicht die ersten und unterwegs auf geraden Flussabschnitten haben wir in ca. 3 km Entfernung weitere Boote gesehen. So haben wir bei der Schleuse Ormes schon früh gefunkt, dass wir auch noch kommen. So war es auch, wir konnten praktisch direkt bei der Einfahrt in die Schleuse den anderen 4 Schiffen nachfahren. Auf der ganzen Fahrt haben wir sehr starken Wind von Süden so haben wir überschlagende Wellen wie auf dem Neuenburgersee. Unserem Boot macht das nicht viel aus es gibt nur etliche Wellenspritzer bis an die Fenster. Der Sportboothafen liegt leider ca. 2 km nördlich der Stadt und so haben wir unsere Velo ausgepackt und sind in die Stadt geradelt. Macon ist eine der ältesten Städte Frankreichs. Sie ist laut Beschreibung des Hafenbuches bereits unter dem gallischen Stamm der Äduer als Gallien noch unabhängig war, eine bedeutende Siedlung. Wir bestaunten die gut erhaltenen Gebäude wie auch das Haus "Maison de Bois". Es wurde von 1490 bis 1510 errichtet. Seine Vorderfront ist vollkommen aus Holz und mit einer Vielzahl von oft freizügigen Figuren geschmückt (was mir aber nicht aufgefallen ist).
Am nächsten Tag regnete es, wie angekündigt, nur einmal. Wir sind einkaufen gegangen und rumgehängt resp.. das Pariser Tennisturnier Federer gegen Monfils im TV angesehen. Morgen soll das Wetter bessern, wir werden sehen.
Mi. 1.6.11, Neuville-sur-Saone, 65 km, 6.9 Std, 1 Schleuse
Das Wetter hat sich leider nicht gebessert und so sind wir bei Nieselregen losgefahren. Wir haben nur eine Schleuse und machte es uns das Wetter nicht viel aus, denn wir steuern ja Innen. So sind wir gut vorangekommen und am frühen Nachmittag im Städtchen Neuville am Stadtquai gratis inkl. Strom angemacht. Wir machen wir einen kleinen Stadtbummel mit einkaufen. Es gibt in jedem Ort feine Patiserie und so sind wir auch hier nicht an einem Aprikosenkuchen vorbei gekommen.
Do. 2.6.11, Lyon, 20 km, 2.6 Std, 1 Schleuse
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Es ist stark bewölk und es regnet nicht, wie man in kurzer Zeit bescheiden wird! Gleich kommt die letzte Schleuse von der Saone und Heldrun meldet uns per Funk an. Wir sind zwei Boote und können direkt durchschleusen. Die Durchfahrt von Lyon ist sehr abwechslungsreich. Nebst den Kirchen, malerischen Gebäuden auch tolle Villen und Brücken. Wir brauchen eine Stunde bis wir bei km 1,2 am Ende der Saone in den neuen Hafen einfahren. Eigens für uns wird die Fussgängerbrücke von nur 2,5 Meter Höhe für uns aufgeklappt. Wir sind das dritte Schiff im kleinen Hafen und haben uns einen schönen Platz am Kopf des Steges ausgesucht. Wir haben am Nachmittag genügend Zeit für den ersten Stadtbummel und sind erstaunt über die vielen Ladengeschäfte die an der heutigen Auffahrt offen haben. So können wir uns auch mit Nespressokapseln eindecken. Die Nachfrage ergab, dass der nächste Laden erst wieder in Toulouse ist.
Heute ist Stadtbesichtigung angesagt. Wir fahren mit der Metro (Funny) hinauf zur Notre Dames auf dem 100 Meter höher gelegenen Hügel Furviere. Die Kirche mit all seinem Schmuck und Malereien war beeindruckend. Der Abstieg ging durch den Jardin du Rosaire zu Fuss ins Viertel Vieux-Lyon. Die Altstadt war früher das Zentrum der Stadt mit Seidenarbeiter, Kaufleuten und Bankiers. Fast 300 Bauten sind sehr gut erhalten und stehen unter dem Schutz des UNESCO Weltkulturerbe. Mit einem Einkauf im Monoprix wurde der Bummel beendet.
Heute ist Putztag mit allem drum und dran. Ich habe den Wochenservice gemacht mit Wasserfilter reinigen und Oel kontrollieren. Morgen geht es nach einem Kilometer auf der Rhone Richtung Süden weiter.