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Nancy - Neuf Breisach

 

Total Teil:   235 km
Total Trip: 3021 km

 

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Fr. 16.9.11, Lagarde, 46 km, 7.4 Std., 14 Schleusen
Jeder Fahrt fängt irgendwie anders an. Um 7.45 Uhr verlassen die ersten den Hafen von Nancy. Mich wundert es, den auf der einen Seite des Hafens hat es eine Hebebrücke und auf der anderen Seite kommt nach einem Kilometer die erste Schleuse Richtung Strasbourg und die werden alle erst um 9 Uhr bedient. Ich muss im Hafenbüro unsere 5 Nächte zu € 15 bezahlen und da ich unsicher werde frage nach den Öffnungszeiten denn im Kanalführer steht ab 7 Uhr. Es wird mir versichert, dass ab 7 Uhr die Schleusen bedient wird. So starten wir um 8.30 Uhr und kommen bis zur Ersten Schleuse. Darin ist ein Mietboot mit tschechischer Besatzung. Sie können wohl hinauf schleusen aber die Tore für die Herausfahrt öffnen sich nicht. So haben wir bei der VNF angerufen und es wurde uns gesagt, dass noch nicht 9 Uhr sei. Um 9.15 müssen wir noch einmal mit dem Schleusentelefon anrufen und erklären, dass die Schleuse immer trotzdem nicht funktioniert. Um 10 Uhr sind auch wir bei dieser ersten Schleuse durch. Wie es so ist haben auch die beiden nächsten Schleusen eine Störung und 2 1/2 Stunden sind vorbei. Nach den Anfangsschwierigkeiten geht die Fahrt nun zügig weiter. Am Abend machen wir bei einem Vermieter von Booten an.
Sa. 17.9.11, Xouaxange, 28 km, 4.1 Std., 8 Schleusen
Heldrun will nicht mehr so lange fahren, darum bestimmt sie Heute den Tagesablauf. Wir starten trotzdem um 9 Uhr und mit einer Schleusenstörung bei der Ecl. 9 kommen wir durch. Wir sind immer noch am hinauf schleusen und müssen bei der Schleuse 11 weit vorne festmachen. Der Zug wird so stark, dass es uns den 8mm dicken Schleusenhacken aus Chromstahl öffnet und wir mit dem Boot Richtung Schleusentor treiben. Mit Vollgas Retour schaffen wir es noch von dem Tor fernzubleiben. Auf dem Programm steht noch die Ecl. 2 de Réchicourt mit 15,40 Meter Hubhöhe sie ersetzt sechs Schleusen. Es war gewaltig in das schwarze Loch zu fahren und zwischen den beeindruckenden Schleusenwände zu sein. Das Festmachen ist kein Problem denn man befestigt das Boot in der Mitte an den Schwimmpollern. Hinter uns ist ein Mietboot mit einem französischem Paar das es nicht tscheggt und quer Hinauf schleust dabei kratz das Boot an den Schleusenwänden. Oben angelangt bekommen sie vom Schleusenwärter ein Instruktion. Die Nacht verbringen wir an der schönen Anlegestelle mit dem unaussprechlichen Namen von Xouaxange.
So. 18.9.11, Lutzelbourg, 26 km, 3.6 Std., 5 Schl., 1 Hebewerk
                So. 18.9.11, Ecluse 28, 7 km, 1.7 Std., 6 Schleusen

Um 7 Uhr fährt der Velohändler, das ist eine Peniche mit Velos für die Gäste an Bord, langsam an uns vorbei. Sie fahren die gleiche Richtung und auf der heutigen Etappe sind zwei Tunnels und das Hebewerk von Arzviller vor uns. Wir können erst um 9 Uhr starten und die Fahrt geht über Brücken und sehr engen Stellen. Vorläufig sind wir die Einzigen unterwegs und wir geniessen den Morgen trotz leichtem Regen. Wir sitzen drinnen, haben den Scheibenwischer an. Dank der Doppelverglasung laufen unsere Scheiben überhaupt nicht an. Beim ersten Tunnel von Niderviller 475 Meter angekommen ist die Lichtsignalanlage auf grün und so fahren wir hinein. Ganz vorne sehen wir ein kleines Licht. Am Ende des Tunnels haben wir das Licht, das vom Velohändler und einem kleinen Charterboot, stammt eingeholt.  Zu unserem staunen macht die Peniche Platz und wir können vorbeifahren. Der nächste Tunnel von d'Arzviller 2'306 Meter ist auch schon vor uns. Zügig mit ca 7 km/h durchfahren wir den Tunnel der gut beleuchtet ist. Als krönenden Abschluss auf dieser langen Strecke erblicken wir das Schiffshebewerk von Arzviller. Die Auf- und Abfahrt ist sehr einfach: Man fährt in den Trog ein und macht fest. Danach setzt sich der gesamte Trog, bei uns mit drei Schiffen, in Bewegung. Man kann nur noch die Landschaft und die majestätische Konstruktion mit dem bewältigten Höhenunterschied von 44.55 Meter bewundern.  Mit dem  Hebewerk  werden 17 Schleusen eliminiert. So sind wir in 25 Minuten unten und setzen die Fahrt mit weiteren 4 Schleusen nach Lützelburg fort. Gut angemacht im Dorfhafen gehen wir ein Meringe mit Glace essen. Auf dem Rückweg sehen wir die Peniche in der letzten Schleuse. Wir gehen zum Kapitän und bedanken uns für die Durchfahrt. Er kann sehr gut Deutsch und meint die Weiterfahrt geht Morgen um 8 Uhr. Wir sind nun am Grübeln wie das Morgen wohl geht denn wir können erst um 9 Uhr starten und haben die Peniche wieder vor uns nach Saverne. So beschliessen wir noch ein paar Schleusen zu fahren damit wir einen Vorsprung haben. Bei der Ecluse 28 im Tal des Zorn haben wir am Rastplatz angemacht. 
 
Mo.-Do. 19-22.9.11, Saverne, 5 km, 1.1 Std., 3 Schleusen  
Heute ist es ein Katzensprung nach Saverne und dank dem Vorsprung hat uns der Velohändler nicht eingeholt. Die zusammengelegten Schleusen No. 30-31 sind immer beindruckend und wir kennen sie vom letzten Jahr.  Wir machen in Saverne im Stadthafen an der Aussenseite der Pontons an und können  gegenüber das Schloss Rohan bewundern. Wir werden ein paar Tage hier bleiben. Christa, die Schwester von Heldrun, und Heinz kommen zu uns um ein Stück bis nach Strassburg mitzufahren.
Pünktlich um 17Uhr kommen die beiden mit dem Zug an. Sie haben einen direkten Zug von Basel und die Fahrt dauerte nur 1 1/2 Stunden. Wir nehmen uns einen Tag Zeit um Saverne anzusehen und feiern den Geburtstag von Christa. Wir gehen gut essen im Schleusenrestaurant.
Fr. 23.9.11, Waltenheim-sur-Zorn, 23 km, 4.5 Std., 12 Schleusen
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Marne ou Rhin
Bei schönstem Wetter lösen wir die Leinen 9.30 Uhr. Vorher haben wir das Boot vom Tau abgetrocknet so glänzt es wie frisch gewaschen. Für Christa und Heinz war es das erste Mal auf einem kleinen Boot und so fasziniert sie die Fahrt auf dem Kanal mit den Schleusen. Vorbei an den riesigen Maisfelder sehen wir immer wieder Fischreier und andere Tiere. Da es bald Wochenende ist hat es auch viele Fischer aber von einem Fang haben wir nichts gesehen. In Waltenheim haben wir neben dem Silo angemacht wo ein reger Verkehr infolge der Maisernte herrscht. Es wird aber auch einmal Feierabend und wir geniessen den Abend beim kleinen Dörfchen.
Sa.-Mi. 24.9.11, Strasbourg, 27 km, 4.2 Std., 8 Schleusen
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Strasbourg
Wir haben gestern eine Schleusenkette unterbrochen und so muss Heldrun beim Schleusenhäuschen per Telefon die Schleuse aktivieren. Das war kein Problem, denn der VNF ist unterwegs. Bei der zweiten Schleuse kommen uns zwei Frachter entgegen die uns aber zwischendurch schleusen lassen. So verlieren wir keine Zeit und es geht rassig Richtung Strasbourg. Nach 12 Uhr fahren wir am Parlamentsgebäude vorbei und legen bald im Hafen vom Koejak an. Wir wählten diesen Hafen mit neuen Pontons damit Christa besser aus- und einsteigen konnte. Der Preis von € 20 inkl. Wasser, Strom und WiFi finden wir nicht besonders teuer darum werden wir auch hier bleiben und uns nicht in den Yachtclub verschieben. Mit Christa und Heinz sehen wir Strasbourg mit der Cathedrale, das Petite France, die Ill etc. an. Am Montag heisst es vom Besuch Abschied nehmen und so verbringen wir die Tage mit Vorbereiten auf die letzte Fahrt auf dem Rhein. Bei Elektronischer Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS) kann man Informationen über den Rhein erfahren. Der Pegelstand ist in Iffezheim auf 177 cm was bei einem Pegeldurchschnitt von 249 cm wenig Wasser bedeutet. So haben wir vor, dieses Mal bei Strasbourg durch die Südschleuse in den Rhein zu fahren.
Am Nachmittag fahre ich nach Kehl um mit dem D-Telefon die 0800 Nummer meiner Autoversicherung anzurufen. An diesem lauen Abend haben wir im Petite France den Schlummertrunk eingenommen. Die Beleuchtung der Bauten war imposant.
Do. 29.9.11, Weisweil, 48 km, 7.7 Std., 4 Schleusen
Wir haben beschlossen auf dem Rhein zu fahren. Die Pegelstände und das Wetter sind gut, so fahren aus der Hafenschleuse Süd in Strasbourg. Der Rhein ist sehr breit und wenig befahren. Die Schleusen sind gross aber leider müssen wir immer auf bergfahrende Frachter warten. Bei der Schleuse Rheinau müssen wir seit dem ersten Funkspruch eine Stunde warten. Es kam keine Silbe vom Schleusenwärter und so müssen wir immer nachfragen was jetzt läuft. Einmal meint er wir können in einer 1/4 Stunde die kleine Kammer, sie wird grade geflutet, einfahren. Es wird auch schnell grün und dann wieder rot. Als wir zurückschauen sehen wir weit hinten einen kleinen Tanker. Wir lassen ihn vor und fahren schnell hinterher. Vom Schleusenwärter keine Info einfach nichts, vielleicht stimmt die Chemie nicht oder er spricht nicht gerne (Kommunikativarm). Wir sind drinnen und können mit dem Tanker schleusen. Auf der Rhone darf man nicht mit einem Schiff das brennbares Material geladen hat mitschleusen, wir denken auf dem Rhein ist es anders. Beim Yachtclub Weisweil fahren wir zum Clubhaus, den gleichen Platz wie letztes Jahr. Das Fazit ist, dass wir auf dem Rhein nicht schneller sind als auf dem parallelen Rhein-Rhone Kanal mit 12 Schleusen der bei Rhinau in den Rhein mündet.
Fr. 30.9.11, Breisach-Neuf, 25 km, 3.4 Std., 1 Schleuse
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Rhein
Wir stehen zeitig auf und siehe da der Nebel ist so dicht, dass wir nicht aufs andere Ufer sehen. So warten wir bis   Uhr und fahren vorsichtig los. Die Hafenzufahrt ist zwischem dem Wehr und einer grossen Untiefe die aber mit kleinen roten Bojen markiert ist. Die Tiefe ist aber trotzdem nur 1.5 Meter neben dem Wehr. Wir sind auf unserem letzten Abschnitt unserer Reise. Ein bisschen Wehmut macht sich bei mir bemerkbar. Auf der Fahrt wird uns bewusst, dass Susan und Hugo von "der demi sec" ev. noch auf dem Schiff sind. Wir fahren beim Hafen NC Burkheim und siehe da sie sind da. Ein herzliches Willkommen mit einem Sekt feiern wir die letzten 5 Monate. Wir haben sie das erste Mal am 2. Mai in Mulhouse angetroffen. Am Abend werden wir von unseren liebsten abgeholt und so wissen wir, dass wir sind zu Hause sind. Unsere Enkel übernachten auch gleich zwei Tage. Es wird geputzt und einen Besuch in D-Breisach gemacht.