
Breisach nach Dijon
Total Teil:
365 km
Total Trip: 365 km
Fr.
22. April 2011, Kembs 46 km, 7.8 Std., 4 Schleusen |


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Bei schönstem Wetter starten wir um 7 Uhr Richtung Basel, d.h. Rhein
aufwärts. Für die erste Schleuse Vogelgrün benötigten wir schon eine
Stunde bis wir im Oberwasser angekommen sind. Wir hoffen trotzdem
in Kembs, unser Tagesziel im Canal de Huningue, bei Tageslicht
anzukommen. Infolge sehr geringem Wasserstand resp. geringem
Gegenstrom kommen wir nach einer weiteren Stunde an der Schleuse
Fessenheim an. Die Schleusung spielte sich im gleichen Zeitramen ab.
Auch die nächste Grossschleuse Ottmarheim konnten wir mit einem
Berufsschiff durchfahren. Leider hatte es keine Schwimmpoller und so
musste mehr Handarbeit gemacht werden. Dies kann uns aber nicht
erschüttern so habe ich etwas später auf der gleichen Frequenz die
Schleuse Niffer angerufen. Er meldete sich mit "parlez vous
francais" so musste Heldrun ans Funkgerät. Um 3 Uhr haben wir mit
Hilfe des Hafenwarts Hr. Gabriel und anderen nette Schiffler im
Clubhafen angemacht.
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Sa./Mo. 23./25. April 2011, Ostern in Kembs |


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Es ist Ostern und die Zeit verging sehr schnell. Wir haben am Abend
an dem Grillfest des Clubs Kembs mitgemacht. Am Sonntag hat uns
Andi und Susanne mit Enkelkindern Lionel und Valentin besucht. Da
Susanne noch nie Gelegenheit hatte auf der Aurora mitzufahren, haben
wir eine Fahrt nach Mulhouse gemacht. Im Besonderen
gefiel es natürlich den Kindern. Am Montag kommt Heidy, Henry
(Saunafreunde), Christa (Schwester von Heldrun) Heinz und Trudy
unsere Trauzeugin zu uns aufs Schiff. Wir haben einen amüsanten
Nachmittag. |
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Sa.- Di. 30.4.-3.5.11, Mulhouse, 20 km, 1.9 Std., 1 Schleuse |


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Am Vortag, Freitag um 13 Uhr haben wir Marceline und Egge am Bahnhof
SBB in Basel abgeholt. Mit unserem Auto fahren wir nach Kembs, wo
wir unseren gemeinsamen Törnabschnitt eröffnen. Heldrun und ich
fahren nachher zur Aufrichte des neuen Hauses von Pia und Günther in Freiburg. Am
Samstag fährt uns Andi mit den Enkelkinder zum Hafen Kembs und es
heisst Abschied nehmen von den Liebsten. Wir bringen frische
Gipfeli und um 12 Uhr starten wir Richtung Mulhouse. Die
einzige Schleuse No. 41 passieren wir problemlos und um 15 Uhr
machen wir am Kopf des letzten Ponton an. Am Sonntag 1. Mai
ist Feiertag somit sind alle Schleusen in Frankreich geschlossen. Die
VNF (voies navigables de France) Mitarbeiter benützen die nächsten
Tage für einen Streik, so bleiben wir in Mulhousen. Meinen
Geburtstag feiern wir gebührend mit einem schönen Tag und Festmahl an
Bord. Für zwei Spitzenköchinnen ist das auch kein Problem wir Männer
werden sehr verwöhnt. Das Wetter ist super, ausser Dienstag da sind
die Temperaturen unter 10 Grad gefallen. In der Stadt haben vor
allem die Frauen gefallen an den vielen Einkaufsläden. Der
Hafenwart gibt sich jede Mühe und versichert, dass die
Schleusenwärter am Mittwoch ab 8 Uhr wieder arbeiten, so melden wir
uns für den nächsten Tag an. Die Abfahrt für die nächste
Schleusenkette ist um 8 30 Uhr. |
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Mi. 4. Mai 2011, Dannemarie, 26 km, 7.6 Std., 24 Schleusen |
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Pünktlich um 8.30 Uhr sind wir bei der Schleuse No. 39 der
Schleusenkette. Wir werden auch schon von einem VNF Mitarbeiter, der
uns die nächsten 11 Schleusen begleitet, erwartet. Die Fahrt, trotz
vieler Schleusen geht gut. Wir sind zwei Boote, die demi sec
mit Susanne und Hugo, die wir im Hafen von Mulhouse kennengelernt
haben und wir. Bei der Schleuse No. 27 werden wir von einem weiteren
Team begleitet. Die Schleusen sind immer perfekt vorbereitet und so
können wir hineinfahren. Die Mittagszeit von einer Stunde wird
pünktlich um 12 Uhr eingehalten. Mittlerweile haben wir den
Scheitelpunkt des Rhein-Rhonekanals erreicht und 5 km keine
Schleuse, welche Wohltat. Alles ist perfekt organisiert und so
werden wir auch in Dannemarie von der Hafenwartin erwartet und uns
einen guten Platz am Kopf des Pontons zuwies. Strom und Wasser waren
natürlich auch vorhanden und so wurde auch alles aufgetankt. Ein
Nachbar erklärt uns die nächsten guten Hafenplätze so auch, dass der
nächste Hafen im Umbau ist und es kein Strom und Wasser hat. |
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Do. 5.Mai 2011, Montreux-Chateaux, 11 km, 3.9 Std., 15 Schleusen |
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Wir haben uns für die nächste Schleusenkette um 10 Uhr angemeldet.
Die Schleusenabstände sind weniger als 200 Meter und so fahren die
VNF Mitarbeiter auf Velos neben uns her. Der Hafenplatz ist ein
langer Steg der noch verlängert wird. Egge organisiert uns bei der
Peniche, die als Restaurant (Eröffnung am Samstag) umgebaut wird,
Strom. Auf dem Spaziergang in das Dorf können wir einkaufen, aber
keine Beiz ist offen. Da es uns aber an nichts fehlt wird das
Bordleben genossen. |
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Fr. 6.-8. Mai 2011, Montbeliard, 23 km, 4.9 Std., 10 Schleusen |


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Pünktlich um 10 Uhr werden wir wieder von der netten VNF
Schleusen-Wärterin erwartet. Sie begleitet uns auf einem Roller die
nächsten 5 Schleusen. Mit einem Trinkgeld verabschieden wir sie. An
der nächsten Schleuse erhalten wir nach kurzer Einführung den
Telecommande d' ecluse. Marceline schaltet uns die nächsten Schleusen
frei. Es klappt alles hervorragend nur muss man leider direkt vor
die Schleuse fahren um das Schleusensignal zu geben. Das warten wird
dann ein bisschen schwierig. In einer Box finden wir im halbleeren
Hafen von Montbeliard Platz. Das Wetter ist traumhaft mit 27 Grad am
Schatten. Kurzzeitig sehen wir dicke Wolken, aber zum Regnen kommt
es nicht. Marceline, Heldrun und Egge machen sich auf den Weg von Heinrich Schickhardt. Dieser Architekt baute
alle historischen Gebäude. Die vorfreudige für eine Schlossbesichtigung war
enttäuschend das es nun zur Kunstausstellung umgebaut wurde. Der
Eintritt konnte auch für das interessante historische Museum benützt
werden. Auf der Fahrt ist mir aufgefallen, dass der
Heckstrahler mit einem klingeln aufhört zu drehen. Das Wasser wird
aber ganz normal nach links oder rechts herausgeschoben. Am nächsten
Tag probiere ich am Hafenplatz die Funktion. Nach kurzer Betätigung
lief nur noch der Elektromotor und der Propeller dreht nicht mehr
resp. es kommt kein Schub mehr. Hat sich der Propeller gelöst? Die
Hafenmeisterin gibt uns die gute Adresse von der Reparaturwerkstatt
CMSF sie können tauchen und reparieren. Der Vater mit Sohn sind auch
pünktlich auf dem Schiff. Egge hat alles sehr gut auf französisch
erklärt und sie holen ihre Taucheranzüge. Eine Inspektion des
Heckstrahlers unter Wasser ergibt, dass der Propeller noch fest auf
der Welle sitzt. Als nächstes wird der Elektromotor in der
Backskiste demontiert und siehe da die Wellenkupplung aus Gummi ist
defekt. Die Lamellen des Gummisterns sind nur noch zur Hälfte
vorhanden. Ich habe dann mit Richard Veldman dem Bootsbauer in
Holland telefoniert und er versicherte mir ein entsprechendes Stück
an die Capitenerie in Montbeliard zu senden.
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Mo. 9.5.11, I' Isle-sur-le-Doubs, 26 km, 5.6 Std., 11 Schleusen |
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Alle Leinen los ! Bis auf eine vom Kapitän vergessene ! In der
Schleuse Nr. 17 hat die AURORA mit dem Kugelfender den Alarm
ausgelöst somit müssen wir den Schleusenwerter per Telefon-Knopfdruck
alarmieren. Um die Flussüberquerung vom Doubs zu filmen, PK 159,5, schnappte
Edgar das Velo und verliess das Schiff. Wir erwarten ihn wieder in
der Schleuse Nr. 18, aber oh Schreck es dauert. Plötzlich taucht er
auf und berichtet: Der Veloweg endet an einer Barage (die Brücke
über den Fluss fehlt) und muss umkehren. Nach fünfmaliger Personenbefragung wird er
dreimal durch das Dorf gejagt (Rundstreckenrennen). Ankunft in
I' Isle-sur-le-Doubs und anstossen mit unserem verlorenen Sohn. |
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 Di.10.5.11,Baume-les-Dames,34 km, 6.5 Std,15 Schleusen |


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Heute war Grosseinkauf angesagt. In der Nähe vom Anlegeplatz hat es
einen Intermarche. Egge's Rucksack ist sehr verdächtig, denn er wird
an der Kasse kontrolliert was er gar nicht lustig findet.
Vollbeladen mit: weissen Spargeln, Forellenfilet, geräuchter Lachs,
div. Käsesorten etc. wird auf die Aurora gebunkert. Endlich
Leinen los. Der nächste schiffbare Abschnitt ist heikel zu befahren
weil der Rhein-Rhonekanals zum grössten Teil auf dem Fluss Doubs
stattfindet. Die Uferabstände von 15 Meter müssen speziell
eingehalten werden infolge Trockenheit resp.. Wassermangel. Die
Tiefe unter dem Kiel misst meistens nur 50 cm. Der
Mittagsanlegesteg ist auch in folge niedrigem Wasserstand gesperrt
und der Lunch wird fliegend genossen. Der Anlegetrunk und das
Douchen an Bord ist verdient. Am nächsten Tag wird ausgeschlafen
da es zu erstem Mal leicht regnet. Nach dem Frühstück hellt es auf
wir machen uns auf die Socken ins Städtchen. Die historischen
Gebäude sind sehenswert. Das Mittagessen, die Pasta in der
Verpackung a la Mac Donalds schmeckt erstaunlich gut. Der Besuch In
der Caves l' Eglise fehlt auch nicht. |
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Di. 12.5.11, Besancon, 38 km, 6.6 Std, 9 Schleusen |


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Auf der Fahrt bei der Schleuse No. 52 bei Velotte konnten wir direkt
hineinfahren. Bei der Ausfahrt wundern wir uns, dass die Peniche
Provence mit Gästen an Bord auf uns warten musste. Bei diesem
Schleusenmanöver haben wir die Nase vorn gehabt und schnappen ihnen
das Signal weg. Bei der Weiterfahrt auf dem Doubs sehen wir den
schw. Segler, vom Vorabend, innerhalb des Fahrwassers neben der
roten Boje im Schlick stecken. Er musste der Peniche ausweichen. Die
Leine wird rübergeworfen und an der Aurora befestigt. Nach dem
dritten, Vollgas, Anlauf hat es wieder genügend Wasser unter dem
Kiel. Er erzählt uns, dass sein Ziel die Karibik sei. Mit diesen
Schwierigkeiten bei dem niedrigen Wasserstand habe er nicht
gerechnet. |
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So. 15.5.11,
Ranchot, 38 km, 6.3 Std, 10 Schleusen |
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Am heutigen Tag bewältigen wir eine Ecluse double von 5,10 Meter. Es
ist eine Doppelschleuse wo man von dem oberen Teil direkt in die
untere Hälfte fährt. Auch das Wasser wir so optimal verbraucht. Die
Durchquerung des Souterrain de Thoraise von 185 Meter ist sehr
beeindruckend mit einem Wasservorhang bei Ein- und Ausfahrt sowie
Lichteffekte im Tunnel. |
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Mo. 16.5.11, Dole, 22 km, 3.6 Std, 6 Schleusen |


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Die Altstadtbesichtigung mit dem Besuch der Basilique Notre-Dame,
Maison PASTEUR, den kleinen Wasserkanälen hat uns sehr gefallen. Den
Tag beenden wir im ital. Restaurant Petit Venice. Der
Grosseinkauf von den Frauen erbrachte ein Nachtessen von 4,2 kg
Moules, es ist sehr lecker. Der Hafen ist belegt mit der Basisstatin
der Nicols die auf die Saison warten, sowie unter anderem zwei
Peniche mit schw. Flagge, Casco und Mirza. |
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Mi. 18.5.11, Saint-Jean-De-Losne, 24 km, 4.4 Std, 9 Schleusen |
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Nach Dole durchfahren wir eine risikoreiche eingestufte
Industriegebiet Zone (Klassifikation SEVESO). Hier werden
verschiedene chemisch Produkte wie Natronlauge, Chlorbleiche,
Salzsäure und verschiedene Lösungsmittel hergestellt. Am Nachmittag
passieren wir die letzte Schleuse No. 75, Bedient, mit Abgabe des
Telecomanders. Somit lassen wir den Rhein-Rhone Kanal / Jura hinter
uns. Die Weiterfahrt ist nun auf der breiten La Saone und
führt uns in den Hafen
Saint-Jean-de-Losne. Der Grillbackofen bietet uns einen feinen
Kartoffelgratain und Pouletschenkel zum z'Nacht. |
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Do. 19.5.11, Ecluse No 66, 21 km, 5.1 Std, 11 Schleusen |
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Bevor es weitergeht haben wir uns noch einmal mit dem Heckstrahler
befasst. Die letzten Tage sind wir immer ohne gefahren was sehr gut
ging aber eine Sicherheit bringt es trotzdem. Ein Telefon mit Herrn
Veldmann von der Aurora Werft in Sneek bestätigte und, dass das
Unterteil mit Getriebe und Schraube defekt sein muss. Er werde ein
solches Teil auf die Post bringen. Als nächstes sind wir dann zur
Werft Blanquart gegangen für die genaue Adresse und einem Termin um
das Schiff herauszunehmen um die Reparatur auszuführen. Der Rückruf
der Weft wird erfolgen wenn das Teil von Holland eingetroffen ist.
Die anschliessende Kanalfahrt auf dem schnurgeraden Canal de
Bourgogne ging problemlos. Da auf Dijon 22 Schleusen sind
haben wir nach 11 Schleusen in der Pampa angelegt. Susanne und
Hugo mit der "demi sec" die wir seit Mulhousen kennen haben am
gleichen Ort angemacht. |
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Fr. 20.5.11, Dijon, 12 km, 3.7 Std, 11 Schleusen |


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Dijon ist eine Grossstadt und so haben wir in einem sehr
komfortablen Hafen angelegt. Die Schleusungen mit den Mitarbeiter
der VNF und der "demi sec" waren schon Routine. Der erste Bummel in
die Stadt mit den vielen Baustellen und Autos bestätigt uns, dass
wir in der grossen Zivilisation angelangt sind. Unsere Schiffer von
der "demi sec" fahren am nächsten Tag auch gleich weiter. Sie haben
den Canal de Bourgogne vor sich, was auch für uns später auch
eine Reise wert sein wird. Am nächsten Tag haben wir einen
Rundgang durch Dijon auf dem Eulenweg gemacht.
www.visitdijon.com Wir
geniessen die Charme von Dijon in 22 Etappen und lassen uns in
frühere Zeiten der Geschichte der Stadt zurückversetzen. jede Nummer
entspricht einer besonderen Sehenswürdigkeit. Der vorgeschlagene
Rundgang dauerte zu Fuss normalerweise eine Stunde. Wir haben durch
die Besichtigung von Passagen, Terrassen und Läden drei Stunden.
Die" EULE": Im laufe der Jahrhunderte ist sie für die Passanten, die
mit der linken Hand - der Hand des Herzens - berühren, zu einem
Glücksbringer geworden. Wir haben natürlich alle die Eule berührt
und unseren wünschen freien lauf gelassen. Marceline verdanken wir
einen schönen Tag, denn sie hat die Führung übernommen. Egge hat mit
seinem professionellen Auge die Eindrücke auf dem Fotoapparat und
Filmkamera festgehalten. Am Sonntag heisst es Abschied nehmen von
unserem Besuch Marceline und Egge. Sie haben uns seit dem Start der
Reise begleitet. Wir können von ihren Tipps sehr viel profitieren.
Wir habe zusammen 262 km mit 130 Schleusen auf dem Rhein - Rhone -
Canal gemacht. Der Abschied ist herzlich und in 1.30 Std sind
sie zu Hause in St. Aubin. |
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